Waldviertel eingekocht: Ideen wuchsen wie Schwammerl aus dem Boden

Die Kleinregion Waldviertler StadtLand hat sich in den nächsten beiden Jahren ganz dem Thema des Haltbarmachens von Lebensmitteln verschrieben. Schwerpunkt wird das gemeinsame Nutzen der Naturschätze aus der Region sein. Die Aktivitäten reichen von Marmeladeeinkochen, Gemüse einlegen, Kräuter trocknen oder Saftpress-Events. Das Wissen der älteren Generation und das Interesse der jüngeren sollen dabei wieder zusammenkommen. Am Freitag, den 4. Oktober, lud man zur Projektvorstellung und zum gemeinsamen Sammeln von Ideen ein, die nur so sprießten.

Die kreativen Köpfe unserer Auftaktveranstaltung (Foto: privat)

Kleinregions-Obmann Christian Dogl, begrüßte die Anwesenden, unter ihnen zahlreiche Bürgermeister der Kleinregion,  und motivierte diese, auch im Bekanntenkreis von diesem Projekt zu erzählen. „Wenn jeder jedes Mal zwei weitere Menschen zu einer Veranstaltung mitnimmt, sind wir nach der 17. Veranstaltung schon auf über 44.000 Personen“, meinte er launig, traf aber damit den Kern, denn dieses Vorhaben ist besonders auf Beteiligung der Bevölkerung und Mundpropaganda ausgerichtet.

Geschäftsführerin der Kleinregion Viktoria Prinz, ist ebenfalls von der Idee begeistert und sieht ein großes Potential: „Es wird uns überregional bekanntmachen.“

Geschäftsführer der LEADER-Region Martin Huber erläuterte die LEADER Ziele und bestätigte, dass ein Projekt wie „Waldviertel eingekocht“ ein Vorzeigebeispiel für Beiträge für ein gutes Zusammenleben in ländlichen Regionen ist.

Die Projektleiter von ILD Thomas Samhaber und Brigitte Temper-Samhaber bedankten sich bei Anna Helmreich, der eine wunderbare Grafik gelungen ist und zollten den Anwesenden – unter Ihnen zahlreiche Bürgermeister, Gemeindevertreter, Ortsbäurinnen, PädagogInnen, Obleute, … großen Respekt: „Wir haben nun – sinnbildlich gesprochen – leere Rex-Gläser, was wir aber einfüllen werden, bestimmt ihr! Wir freuen uns, euch dabei zu unterstützen.“

Insgesamt werden 36 Veranstaltungen in den nächsten Monaten durchgeführt werden, viele Ideen wurden dafür an diesem Abend schon konkretisiert.

So erinnerte sich Frau Bürgermeisterin Helga Rosenmayer an die Hausapotheke: „Bei uns wurde alles selbst gemacht, vom Wipferlsaft und getrockneten Heidelbeeren bis zur Ringelblumensalbe“. Josef Pruckner, selbst passionierter Jäger, Fischer und Sammler, erzählt über die vielen Varianten, mit denen Fleisch und Fisch haltbar gemacht werden kann, auch auf die Schwammerl dürfe man nicht vergessen. Und die Pädagogin der Musik und Ökologie NMS in Gmünd, Frau Daniela Brei freut sich auf generationsübergreifende Kochaktivitäten. Worauf sich Andreas Weissensteiner aus Waldenstein gleich bereit erklärt, mit den Jungen Ketchup selbst zu machen. Weitere Expertinnen waren die anwesenden Bäurinnen, die gerade einen Kurs zur Gemüsefermentierung über die Bauernkammer bestreiten und gerne das Gelernte weitergeben, – und genau darum geht es in diesem Projekt!!

Weitere Ideen, Anregungen und Interesse am Mitmachen:

Jederzeit an: Thomas Samhaber, 0664 150 53 48 sam@ild.cc

Die nächsten Aktionen: Gratis- Obstpressen am Hauptplatz in Gmünd (Fr. 25. Oktober) und am Bauhof Eichberg (26. Oktober), wenn der Saftmacher kommt!

Der Saftmacher kommt

Im Rahmen des Projektes „Waldviertel eingekocht“ wird „Der Saftmacher“ am Hauptplatz Gmünd Station machen, und wer möchte kann kostenlos sein Obst (Äpfel, Birnen) zu wertvollem Saft pressen lassen und gleich mit nach Hause nehmen.  5l Tetrapacks werden ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt! Am nächsten Tag (Nationalfeiertag) besteht dazu die Möglichkeit in Eichberg.

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