Zu einem interessanten Streifzug durch die Geschichte der Braukunst, insbesondere der Schremser Braukunst, die seit dem Jahr 1838 untrennbar mit der Familie Trojan verbunden ist, wurde der Besuch der 3b-Klasse der NMS Schrems bei der Fa. Bierbrauerei Schrems GmbH. Firmenchef DI Karl Theoder Trojan erzählte den Jugendlichen von den Anfängen des Bierbrauens im Mittelalter, erklärte den Prozess des Bierbrauens und lud die SchülerInnen anschließend zu einer Führung durch das Firmengelände ein. In Begleitung des Braumeisters erkundeten die Jugendlichen sämtliche Räumlichkeiten, lernten die verwendeten Zutaten – Hopfen, Gerste und Malz – kennen und durften allerhand Fragen stellen. Das frisch gebraute Bier, das – in Maßen genossen – an und für sich ein gesundes Getränk, durften die SchülerInnen selbstverständlich nicht verkosten. Dafür wurden sie aber bei einer Jause mit alkoholfreien Getränken entschädigt.
Viel praktisches Geschick konnten die Schülerinnen und Schüler der 3a-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems bei ihrem Besuch in der Firma Diesner im Industriegebiet Kottinghörmanns unter Beweis stellen. Nach einer Führung durch das Firmenareal, bei der Firmenchef Bernhart Diesner die Lagerräume und die Materialien, die im Betrieb verarbeitet werden, vorstellte, ging es in die Produktionshalle, wo u.a. Holzriegelwände für Fertigteilhäuser hergestellt werden. Sehr zur Freude der Jugendlichen durften Sie hier unter fachkundiger Anleitung von Herrn Diesner und seiner Mitarbeiter selbst mitanpacken: Gemeinsam wurden Holzwände mit dem Bohrer zusammengeschraubt und anschließend Rigipsplatten mit einer Nagelmaschine auf die Holzkonstruktion geschossen. Einige stellten sich dabei sehr talentiert an und waren von den Werkzeugen deshalb auch kaum mehr zu trennen. Nach einer Jause in der Firmenkantine, bei der Herr Diesner Fragen zur Lehrlingsausbildung der Zimmerer und Fertigteilhausbauer beantwortete, unternahm die Klasse noch einen Ausflug nach Vitis, wo eine Baustelle der Fa. Diesner besichtigt wurde.
Die 3c-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems verbrachte im Rahmen von Jugend trifft Wirtschaft einen abwechlungsreichen Vormittag in der Fa. Mokesch in Gmünd, einem echten Familienbetrieb, der 1955 von DI Karl Mokesch gegründet wurde und heute von seinem Enkel, DI Andreas Mokesch, in 3. Generation geleitet wird. Der Firmenchef persönlich führte die Jugendlichen durch das große Firmenareal in der Gmünder Industriezone, stellte die unterschiedlichen Gebäude, Materialen und Geräte vor und beantwortete die Fragen der SchülerInnen zur Lehrlingsausbildung. Derzeit bildet die Fa. Mokesch 17 Lehrlinge in den Berufen Maurer, Zimmerer und Baumaschinentechniker aus. Die SchülerInnen hatten auch die Gelegenheit einen Blick in die Werkstätte, in der der gesamte Firmenfuhrpark instandgehalten und repariert wird, sowie in die firmeneigene Zimmerei zu werfen.
Die Firma Elk zählt zweifelsohne zu den führenden österreichischen Fertigteilhausproduzenten. Seit mehr als 30 Jahren werden im Werk in Schrems Fertigteilhäuser in hoher Qualität produziert – das bedeutet die Herstellung von mehr als 40.000 Häusern, die für ihre Bewohner „Häuser fürs Leben“ sein sollen. Zwei Klassen – die 3b der HS 1 Gmünd und die 3a der NMS Schrems – durften der Fa. Elk dank unseres Projekts Jugend trifft Wirtschaft einen Besuch abstatten. In Gruppen eingeteilt stand zuerst eine Besichtigung der Werkshalle auf dem Programm. Dabei konnten die Jugendlichen bei der Fertigung der Wandelemente zusehen und erfuhren interessante Details über die einzelnen Fertigungsschritte. Nachdem sie sich bei einer Jause gestärkt hatten, standen die SchülerInnen vor einer besonderen Herausfordungen, musste doch ein Mini-Elk-Haus anhand eines Bausatzes zusammengebaut werden. Von den MitarbeiterInnen bekamen die Jugendlichen Informationen zu den Lehrberufen, die man in der Fa. Elk erlernen kann. Fazit: Ein toll vorbereiteter, unterhaltsamer Vormittag für die beiden Klassen!
Den Startschuss zu den Firmenexkursionen gab am 3. April ein Besuch in der Firma Technische Alternative in Amaliendorf. 24 Schülerinnen und Schüler der 3b-Klasse der Kreativ- und Informatikhauptschule Gmünd erlebten einen abwechlungsreichen und informativen Vormittag, der von Firmenchef Ing. Kurt Fichtenbauer, einem „g’standenen Techniker“, mit Enthusiasmus und Engagement gestaltet wurde. Die Jugendlichen erfuhren interessante Details zur Firmengeschichte und den innovativen Produkten der Technischen Alternative im Bereich der elektrischen Solar- und Heizungsregelung, die alle von Kurt Fichtenbauer und seinem Ingenieursteam selbst entwickelt und bis nach Neuseeland oder in die USA exportiert werden.
Die 3b-Klasse der Kreativ-und Informatik-Hauptschule Gmünd besuchte die Firma Technische Alternative in Amaliendorf (Foto: privat)
Kurt Fichtenbauer appellierte an die Jugendlichen, insbesondere an die Mädchen, eine technische Ausbildung, z.B. an einer HTL, in Erwägung zu ziehen, da MitarbeiterInnen mit einer fundierten Technik-Ausbildung heute mehr denn je gefragt seien. Nachdem die SchülerInnen unter fachkundiger Anleitung mit Batterien, Magneten und einem Zinndraht „den einfachsten Motor der Welt“ gebaut hatten, führte Kurt Fichtenbauer die Jugendlichen mit ihren Begleitpädagoginnen Magdalena Zechmann und Brigitte Binder sowie Kleinregionsmanagerin Viktoria Prinz durch die Firma. Dabei konnten die jungen BesucherInnen den MitarbeiterInnen bei der Fertigung und Prüfung von Platinen über die Schulter blicken und komplexe Fertigungsmaschinen bestaunen. Den Abschluss machte ein eindrucksvolles Hochspannungsexperiment, bei dem vom Firmenchef persönlich 30.000 Volt erzeugt wurden. Die Jugendlichen waren von der „spannungsgeladenen Atmosphäre“ natürlich begeistert und konnten sich anschließend bei einer gemeinsamen Jause stärken.
Fazit: Ein toller Start zu einem wichtigen Projekt, das seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Verbindung von Jugend und Wirtschaft in der Region leisten möchte.
Natursteine in Hülle und Fülle – vom edlen Waldviertler Granit bis hin zu goldmarmorierten Steinen aus Indien – konnten die Jugendlichen der 3b-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems bei ihren Besuch bei der Firma Natursteine Pfeiffer in Schrems bestaunen. Firmenchef Jürgen Pfeiffer persönlich führte die Jugendlichen durch das Firmengelände, zeigte ihnen Natursteine unterschiedlichster Herkunft und erklärte, welche Produkte aus Natursteinen hergestellt werden – von Treppen über Grabsteine bis hin zu Gartenmöbeln, Brunnen, Zauneinfassungen und Fliesen. Auch die Bearbeitung der Steine, das Schneiden mit einem Diamantsägeblatt und anschließende Abschleifen und Polieren, führte er ihnen vor. Danach stand für die SchülerInnen der praktische Teil auf dem Programm. Unter Aufsicht von Herrn Pfeiffer und Geselle Mario Winter durften sie sich im Bearbeiten von Granit versuchen. Dabei entwickelten einige – vor allem die Burschen – besonderen Eifer und waren von den Steinen kaum mehr zu trennen. Ein Schätzspiel, bei dem die Jugendlichen das Gewicht von Steinplatten erraten musste, rundete den unterhaltsamen Vormittag ab.
Mit rund 1400 MitarbeiterInnen zählt das Gmünder Traditionsunternehmen Leyrer & Graf, das 1926 von Dipl.-Ing. Anton Leyrer gegründet und ab 1964 von BM Franz Graf sehr erfolgreich geleitet wurde, zu den Top-15 der österreichischen Bauunternehmen. Das Leistungsspektrum des Unternehmens, das mittlerweile von BM Dipl.-Ing. Stefan Graf geleitet wird, ist vielfältig und reicht von Projekten in den Bereichen Hoch- und Tiefbau bis zur Holztechnik. Paradebeispiele für innovative Projekte sind das Sole-Felsen-Bad in Gmünd und das neue G3 Shopping Resort in Gerasdorf bei Wien. Angesichts der langen Firmengeschichte und der äußerst positiven Entwicklung des Unternehmens ist es nicht verwunderlich, dass es für die SchülerInnen der 3a-Klasse der Kreativ- und Informatikhauptschule Gmünd sowie der 3b-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems, die der Fa. Leyrer & Graf am 8. April einen Besuch abstatteten, viel Interessantes zu erfahren gab. Personalleiterin Sabine Leutner, Msc, stellte den Jugendlichen die Firma und ihre Leistungsbereiche vor. Lehrlingsbeauftragter und Sicherheitsfachkraft Josef Hochstöger beantwortete die Fragen zum Thema Lehrlingsausbildung – ein Thema, auf das die Firma Leyrer & Graf besonders großen Wert legt. Anschließend luden Frau Leutner, ihre Karenzvertreterin als Sachbearbeiterin (HR) Frau Mag. Sarah Koller und Herr Hochstöger die SchülerInnen und Pädagoginnen zu einem Spaziergang in die Gmünder Altstadt ein, wo die Baustelle der Fa. Leyrer & Graf in der Sigismundgasse unter Leitung von Polier Helmut Leutgeb besichtigt wurde. Mit Helmen ausgerüstet hatten die Jugendlichen die Aufgabe alle Sicherheitsvorkehrungen, die für die Mitarbeiter auf der Baustelle getroffen werden, zu notieren oder mit ihren Fotoapparaten festzuhalten. Danach ging es wieder zurück in die Firmenzentrale, wo ein spannender Wettbewerb auf die SchülerInnen wartete: In Kleingruppen mussten die Bestandteile eines Lehrlingsrucksacks richtig zugeordnet werden. Als Preis dafür gab es für das Siegerteam – eine reine Burschengruppe – jeweils einen USB-Stick.
Woher das alte Sprichtworte „Schuster, bleib bei dem Leisten“ eigentlich kommt und dass man einen Waldviertler Schuh niemals wegwirft, sondern repariert, lernten die Schülerinnen und Schüler der 3b-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd bei ihrem Ausflug in die Waldviertler Werkstätten in Schrems. Nicht nur, die Produktion der bequemen und gesunden Qualitätsschuhe miterleben, sondern auch die menschen- und umweltfreundliche Firmenphilosophie von Heini Staudinger und seinem Team hautnah spüren zu können, war für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis. Betreut von Julia Staudinger befassten sich die Jugendlichen in drei Gruppen mit den Produkten der Firma GEA – Schuhe, Taschen und Möbel -, posierten als Fotomodels, stellten selbst aus Dots (Überresten aus der Lederverarbeitung) Schlüsselanhänger und Gürtel her und erfuhren, dass bei GEA fast 20 unterschiedliche Berufe vertreten sind. Auch ein Plakat für einen GEA-Produktkatalog wurde von den SchülerInnen gestaltet. Ein Highlight war die gemeinsame Jause mit den MitarbeiterInnen, bei der ein frisch zubereiteter Bärlauchaufstrich verkostet werden konnte. Ein beeindruckender Vormittag in einem außergewöhnlichen Unternehmen.
Für die 3c-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems und die PädagogInnen Max Rössler und Nicole Österreicher stand am 15. April ein Besuch im Hightech-Betrieb Eaton auf dem Programm. Die Firma Eaton, die am Standort Schrems zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region zählt, gehört mit ihrer Elektroniksparte zu den weltweit führenden Herstellern im Bereich der Elektroniksteuerung, Energieverteilung, industriellen Automation und unterbrechungsfreien Stromversorgung. Dass ein Rundgang durch das weitläufige Produktionsgelände, bei dem viele Roboter bei der „Arbeit“ bestaunt werden konnten, für die Jugendlichen zahlreiche Überraschungen bereit hielt, liegt auf der Hand. Höhepunkt des Firmenbesuchs war ein Abstecher in die Lehrwerkstätte, wo die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Lehrlinge selbst manuell einen FI-Schalter und einen Sicherungskasten zusammenbauen konnten. Dabei machten die Jugendlichen die Erfahrung, dass bei dieser Tätigkeit viel Knowhow und Fingerspitzengefühl gefragt sind. Die Lehrlinge erzählten von ihrem abwechlungsreichen Alltag in der Lehrwerkstätte und rundeten damit das Bild, das sich die Jugendlichen bei ihrem Firmenbesuch machen konnten, mit interessanten Schilderungen ab. Zur Stärkung gab es auch eine gemeinsame Jause in der Firmenkantine.
Im Jahr 1980 begann die Erfolgsgeschichte des Moorheilbads Harbach, das mittlerweile dank seiner gäste- und mitarbeiterfreundlichen Philosophie zu den führenden Häusern für Kurgäste und Rehabilitationspatienten in Österreich zählt. Der vielfach ausgezeichnete Partnerbetrieb der Xundheitswelt wurde im Rahmen von „Jugend trifft Wirtschaft“ von zwei Klassen besucht – von der 3a-Klasse der Kreativ- und Informatikhauptschule Gmünd und der 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd. Für die Jugendlichen war der Besuch, der von Frau Sonja Früchtl sehr abwechslungsreich gestaltet wurde, sehr kurzweilig, gab es doch nach einer Hausführung Wissenswertes zu den vielen unterschiedlichen Berufsbildern zu erfahren, die im Moorheilbad Harbach beschäftigt sind und zum Teil auch hier ausgebildet werden. Die Palette der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reicht von PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, MasseurInnen, DiätologInnen, ÄrztInnen, Restaurant- und Gastronomiefachkräften, KonditorInnen, Rezeptionistinnen und Reinigungskräften bis hin zu Magazineuren und Mitarbeitern der Haustechnik. In verschiedenen Kleingruppen wurde z.B. zusammen mit einer Diätologin ein gesundes Menü zu bereitet – Mohnstangerl, Rohkostaufstrich und Dominocreme -, Physiotherapeutinnen und Masseure berichteten von ihrer Ausbildung und Tätigkeit, eine Restaurantfachfrau erklärte, wie man professionell Servietten faltet und einen Tisch deckt etc. Fazit: Jede bzw. jeder konnte, je nach persönlichem Interesse, von diesem Vormittag profitieren und neue Informationen über bisher weniger bekannte Berufsbilder mit nach Hause nehmen.
Die 3a-Klasse der Kreativ-und Informatikhauptschule Gmünd lernte die Xundheitswelt kennen (Foto: privat)Die 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd bei ihrem Besuch im Moorheilbad Harbach (Foto: privat)