Jugend trifft Wirtschaft: Die Kunst des Steinmetz-Handwerks

Natursteine in Hülle und Fülle – vom edlen Waldviertler Granit bis hin zu goldmarmorierten Steinen aus Indien – konnten die Jugendlichen der 3b-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems bei ihren Besuch bei der Firma Natursteine Pfeiffer in Schrems bestaunen. Firmenchef Jürgen Pfeiffer persönlich führte die Jugendlichen durch das Firmengelände, zeigte ihnen Natursteine unterschiedlichster Herkunft und erklärte, welche Produkte aus Natursteinen hergestellt werden – von Treppen über Grabsteine bis hin zu Gartenmöbeln, Brunnen, Zauneinfassungen und Fliesen. Auch die Bearbeitung der Steine, das Schneiden mit einem Diamantsägeblatt und anschließende Abschleifen und Polieren, führte er ihnen vor. Danach stand für die SchülerInnen der praktische Teil auf dem Programm. Unter Aufsicht von Herrn Pfeiffer und Geselle Mario Winter durften sie sich im Bearbeiten von Granit versuchen. Dabei entwickelten einige – vor allem die Burschen – besonderen Eifer und waren von den Steinen kaum mehr zu trennen. Ein Schätzspiel, bei dem die Jugendlichen das Gewicht von Steinplatten erraten musste, rundete den unterhaltsamen Vormittag ab.

Jugend trifft Wirtschaft: Besuch des Top-Bauunternehmens Leyrer+Graf

Mit rund 1400 MitarbeiterInnen zählt das Gmünder Traditionsunternehmen Leyrer & Graf, das 1926 von Dipl.-Ing. Anton Leyrer gegründet und ab 1964 von BM Franz Graf sehr erfolgreich geleitet wurde, zu den Top-15 der österreichischen Bauunternehmen. Das Leistungsspektrum des Unternehmens, das mittlerweile von BM Dipl.-Ing. Stefan Graf geleitet wird, ist vielfältig und reicht von Projekten in den Bereichen Hoch- und Tiefbau bis zur Holztechnik. Paradebeispiele für innovative Projekte sind das Sole-Felsen-Bad in Gmünd und das neue G3 Shopping Resort in Gerasdorf bei Wien. Angesichts der langen Firmengeschichte und der äußerst positiven Entwicklung des Unternehmens ist es nicht verwunderlich, dass es für die SchülerInnen der 3a-Klasse der Kreativ- und Informatikhauptschule Gmünd sowie der 3b-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems, die der Fa. Leyrer & Graf am 8. April einen Besuch abstatteten, viel Interessantes zu erfahren gab. Personalleiterin Sabine Leutner, Msc, stellte den Jugendlichen die Firma und ihre Leistungsbereiche vor. Lehrlingsbeauftragter und Sicherheitsfachkraft Josef Hochstöger beantwortete die Fragen zum Thema Lehrlingsausbildung – ein Thema, auf das die Firma Leyrer & Graf besonders großen Wert legt. Anschließend luden Frau Leutner, ihre Karenzvertreterin als Sachbearbeiterin (HR) Frau Mag. Sarah Koller und Herr Hochstöger die SchülerInnen und Pädagoginnen zu einem Spaziergang in die Gmünder Altstadt ein, wo die Baustelle der Fa. Leyrer & Graf in der Sigismundgasse unter Leitung von Polier Helmut Leutgeb besichtigt wurde. Mit Helmen ausgerüstet hatten die Jugendlichen die Aufgabe alle Sicherheitsvorkehrungen, die für die Mitarbeiter auf der Baustelle getroffen werden, zu notieren oder mit ihren Fotoapparaten festzuhalten. Danach ging es wieder zurück in die Firmenzentrale, wo ein spannender Wettbewerb auf die SchülerInnen wartete: In Kleingruppen mussten die Bestandteile eines Lehrlingsrucksacks richtig zugeordnet werden. Als Preis dafür gab es für das Siegerteam – eine reine Burschengruppe – jeweils einen USB-Stick.

Jugend trifft Wirtschaft: Zu Gast in den Waldviertler Werkstätten

Woher das alte Sprichtworte „Schuster, bleib bei dem Leisten“ eigentlich kommt und dass man einen Waldviertler Schuh niemals wegwirft, sondern repariert, lernten die Schülerinnen und Schüler der 3b-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd bei ihrem Ausflug in die Waldviertler Werkstätten in Schrems. Nicht nur, die Produktion der bequemen und gesunden Qualitätsschuhe miterleben, sondern auch die menschen- und umweltfreundliche Firmenphilosophie von Heini Staudinger und seinem Team hautnah spüren zu können, war für die Jugendlichen ein besonderes Erlebnis. Betreut von Julia Staudinger befassten sich die Jugendlichen in drei Gruppen mit den Produkten der Firma GEA – Schuhe, Taschen und Möbel -, posierten als Fotomodels, stellten selbst aus Dots (Überresten aus der Lederverarbeitung) Schlüsselanhänger und Gürtel her und erfuhren, dass bei GEA fast 20 unterschiedliche Berufe vertreten sind. Auch ein Plakat für einen GEA-Produktkatalog wurde von den SchülerInnen gestaltet. Ein Highlight war die gemeinsame Jause mit den MitarbeiterInnen, bei der ein frisch zubereiteter Bärlauchaufstrich verkostet werden konnte. Ein beeindruckender Vormittag in einem außergewöhnlichen Unternehmen.

Jugend trifft Wirtschaft: Eaton stellt seine Lehrwerkstätte vor

Für die 3c-Klasse der Neuen Mittelschule Schrems und die PädagogInnen Max Rössler und Nicole Österreicher stand am 15. April ein Besuch im Hightech-Betrieb Eaton auf dem Programm. Die Firma Eaton, die am Standort Schrems zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region zählt, gehört mit ihrer Elektroniksparte zu den weltweit führenden Herstellern im Bereich der Elektroniksteuerung, Energieverteilung, industriellen Automation und unterbrechungsfreien Stromversorgung. Dass ein Rundgang durch das weitläufige Produktionsgelände, bei dem viele Roboter bei der „Arbeit“ bestaunt werden konnten, für die Jugendlichen zahlreiche Überraschungen bereit hielt, liegt auf der Hand. Höhepunkt des Firmenbesuchs war ein Abstecher in die Lehrwerkstätte, wo die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung der Lehrlinge selbst manuell einen FI-Schalter und einen Sicherungskasten zusammenbauen konnten. Dabei machten die Jugendlichen die Erfahrung, dass bei dieser Tätigkeit viel Knowhow und Fingerspitzengefühl gefragt sind. Die Lehrlinge erzählten von ihrem abwechlungsreichen Alltag in der Lehrwerkstätte und rundeten damit das Bild, das sich die Jugendlichen bei ihrem Firmenbesuch machen konnten, mit interessanten Schilderungen ab. Zur Stärkung gab es auch eine gemeinsame Jause in der Firmenkantine.

Jugend trifft Wirtschaft: Ein Blick hinter die Kulissen der Xundheitswelt

Im Jahr 1980 begann die Erfolgsgeschichte des Moorheilbads Harbach, das mittlerweile dank seiner gäste- und mitarbeiterfreundlichen Philosophie zu den führenden Häusern für Kurgäste und Rehabilitationspatienten in Österreich zählt. Der vielfach ausgezeichnete Partnerbetrieb der Xundheitswelt wurde im Rahmen von „Jugend trifft Wirtschaft“ von zwei Klassen besucht – von der 3a-Klasse der Kreativ- und Informatikhauptschule Gmünd und der 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd. Für die Jugendlichen war der Besuch, der von Frau Sonja Früchtl sehr abwechslungsreich gestaltet wurde, sehr kurzweilig, gab es doch nach einer Hausführung Wissenswertes zu den vielen unterschiedlichen Berufsbildern zu erfahren, die im Moorheilbad Harbach beschäftigt sind und zum Teil auch hier ausgebildet werden. Die Palette der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reicht von PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen, MasseurInnen, DiätologInnen, ÄrztInnen, Restaurant- und Gastronomiefachkräften, KonditorInnen, Rezeptionistinnen und Reinigungskräften bis hin zu Magazineuren und Mitarbeitern der Haustechnik. In verschiedenen Kleingruppen wurde z.B. zusammen mit einer Diätologin ein gesundes Menü zu bereitet – Mohnstangerl, Rohkostaufstrich und Dominocreme -, Physiotherapeutinnen und Masseure berichteten von ihrer Ausbildung und Tätigkeit, eine Restaurantfachfrau erklärte, wie man professionell Servietten faltet und einen Tisch deckt etc. Fazit: Jede bzw. jeder konnte, je nach persönlichem Interesse, von diesem Vormittag profitieren und neue Informationen über bisher weniger bekannte Berufsbilder mit nach Hause nehmen.

Die 3a-Klasse der Kreativ-und Informatikhauptschule Gmünd lernte die Xundheitswelt kennen (Foto: privat)
Die 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd bei ihrem Besuch im Moorheilbad Harbach (Foto: privat)

Jugend trifft Wirtschaft: Einblick in die Welt der Gastronomie im Stadtwirtshaus Hopferl

Dass der Beruf des Gastronomen bzw. der Gastronomin sehr facettenreich und anspruchsvoll ist, erlebten die Schülerinnen und Schüler der 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule bei ihrem Besuch im Stadtwirtshaus Hopferl in Gmünd. Die Gastronomie-Profis Josef und Monika Hag, die das Hopferl im Herzen von Gmünd einstmals als uriges Bier-Beisl und heute als renommiertes Top-Restaurant mit hohem Gemütlichkeitsfaktor betreiben, nahmen sich für ihre jungen Gäste viel Zeit und erzählten allerlei über die Herausforderungen im Gastronomiebereich. Wer als Restaurantfachkraft tätig sein möchte, muss nicht nur Freude an der Arbeit und Höflichkeit im Umgang mit Gästen mitbringen, sondern auch Organisationstalent – immerhin müssen zu Stoßzeiten ja viele Gäste zufriedenstellend mit Speis und Trank versorgt werden. Auch mathematische Fähigkeiten, z.B. gutes Kopfrechnen, sind gefragt, weil man sich nicht immer auf die technischen Hilfsmittel wie das Boniersystem verlassen kann. Mit Unterstützung von Josef versuchten sich die Jugendlichen beim Bierzapfen und an der Kaffeemaschine. Anschließend erklärte er ihnen die Bestellung und Verrechnung der Speisen und Getränke mit der Boniermaschine, was die SchülerInnen auch selbst ausprobieren durften. Monika bereitete mit eine Schülergruppe einstweilen in der Küche einen Wurstsalat zu, der zum Abschluss gemeinsam mit den PädagogInnen Roland Tüchler und Petra Scheibenreif und Schulleiter Christian Skoll verkostet wurde.

Die 3a-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd lernte das Stadtwirtshaus Hopferl kennen (Foto: privat)

Jugend trifft Wirtschaft: Ein Ausflug in die Welt der Glasfaser-Technologie

Am 8. April machte sich die 3b-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd auf den Weg in den Access Industrial Park, um der Firma FCT Fiber Cable Technology, einem innovativen Unternehmen, das zu den führenden autonomen Herstellern von Edelstahlröhrchen mit integrierter Glasfaser zählt, einen Besuch abzustatten. Geschäftsführer Ing. Rudolf Halmetschlager und Frau Sigrid Löhrl, Assistentin der Geschäftsleitung, nahmen die Jugendlichen, die von den Pädagogen Roland Tüchler und Dieter Schuh begleitet wurden, in Empfang und stellten ihnen den Betrieb und die gefertigten Produkte vor. In drei Gruppen geteilt gab es für die SchülerInnen in den Bereichen Produktion, Marketing und Vertrieb viel Wissenswertes zu erfahren. So erfuhren die Jugendlichen bei einem Rundgang durch die Produktionshalle wie die Fertigung der Glasfaserkabeln abläuft. Sigrid Löhrl und ihre Kolleginnen aus den Abteilungen Marketing und Vertrieb berichteten von den Anforderungen, die an MitarbeiterInnen eines international tätigen Betriebs tagtäglich gestellt werden. So seien intakte Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung für die Tätigkeit als führende/r BüromitarbeiterIn. Fazit: Ein abwechlungsreicher Vormittag, bei dem die SchülerInnen viel Neues über einen bisher für sie eher weniger bekannten Betrieb mitnehmen konnten.

Die 3b-Klasse der Öko-Fit-Hauptschule Gmünd besuchte die Firma NBG (Foto: privat)

Workshop „Gemeindekooperationen entwickeln“


Unter der Leitung von Dr. Klaus Wirth und Mag. Alexander Maimer (KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung) veranstaltete die Kleinregion Waldviertler StadtLand am 21. März 2013 im Kulturhaus Schrems einen Workshop zum Thema „Gemeindekooperationen entwickeln“. Dabei wurden sowohl die rechtlichen Rahmenbedingungen für Gemeindekooperationen als auch konkrete Projekte und Vorschläge für Kooperationen in der Kleinregion thematisiert. Wir freuen uns, dass neben zahlreichen Bürgermeistern und Amtsleitern auch Frau Barbara Ziegler (Regionalmanagement NÖ, Büro Waldviertel) am Workshop teilgenommen hat.

Waldviertler Wasserlandschaft bei der Ferienmesse Wien

Viele BesucherInnen strömten von 10. bis 13. Jänner 2013 ins Messezentrum Wien, um sich über die neuesten Reisetrends und Freizeitaktivitäten zu informieren. Unter den zahlreichen Austellern war auch die Waldviertler Wasserlandschaft Gmünd-Schrems unter der Leitung von Gerold Guttmann vertreten, die sich einen Infostand mit dem Kunstmuseum Waldviertel in Schrems, dem UnterWasserReichSchrems und dem Hotel Sole-Felsen-Bad Gmünd teilte. Wie auch in den vergangenen Jahren interessierten sich viele Besucher für die Angebote aus unserer Kleinregion und fragten gezielt nach Freizeitangeboten im oberen Waldviertel. Besonders freut uns, dass auch unser Obmann Vbgm. Karl Harrer und Landesrätin Dr. Petra Bohuslav unserem Stand einen Besuch abstatteten.

Unsere Vertreter bei der Ferienmesse Wien (Foto: Gerold Guttmann) 

Kleinregion Waldviertler StadtLand initiiert NÖ-weites Projekt zur Baurechtskoordination

Regelmäßiger Erfahrungsaustausch im Verwaltungsbereich ist ein Fixpunkt der interkommunalen Zusammenarbeit in der Kleinregion Waldviertler StadtLand. Ein Thema, das bei den Amtsleiterrunden immer wieder für spannende Diskussionen sorgte, ist das Baurecht. Hatte sich doch in der Praxis herausgestellt, dass Bauverfahren eine sehr komplexe Materie sind und Problemstellungen von Sachverständigen, Planverfassern und den Baubehörden in den einzelnen Gemeinden oftmals unterschiedlich beurteilt bzw. gehandhabt werden. Durch Anfagen an Bauamtsmitarbeiter, die eigentlich in die Kompetenz der Planverfasser fallen, sowie mangelhafte Einreichunterlagen , die unnötige Zeitverzögerungen und damit verbunden unnötige Kosten für die Bauwerber verursachen, werden Bauverfahren oft verkompliziert – beispielsweise, wenn dadurch die gesetzlich vorgeschriebene Vorprüfung zu einem negativen Ergebnis führt und der Plan zur Verbesserung zurückgestellt werden muss.

Unsere Amtsleiter wollen im Baurechtsbereich verstärkt zusammenarbeiten (Foto: privat)

Um diesen Problemstellungen entgegen zu wirken, haben sich acht Gemeinden der Kleinregion Waldviertler Stadtland unter Federführung der Stadtgemeinde Schrems dazu entschlossen das Pilotprojekt Baurechtskoordination ins Leben zu rufen. Während der Pilotprojektphase (1. Mai bis 31. Oktober 2012) wurde die Vorprüfung aller Einreichunterlagen der beteiligten acht Gemeinden von einer zentralen Prüfstelle (Herr Robert Korherr, Stadtgemeinde Schrems) vorgenommen, wodurch die dargestellten Problembereiche noch besser erkennbar wurden. Diese Problemstellungen wurden detailliert aufgearbeitet mit dem Ziel, daraus einen nachhaltigen und dokumentierten Empfehlungskatalog im Rahmen von Baurechtsverfahren zu entwicklen. Weitere Ziele der Kooperation sind die Stärkung des Problembewusstseins sowie die Verbesserung des Fachwissens bei Bürgermeistern und Gemeindebediensteten. Bauverfahren können durch diese Form der Kooperation für die BauwerberInnen schneller, effizienter und kostengünstiger abgewickelt sowie einheitliche Standards in der Qualität der Einreichunterlagen erarbeitet werden. Durch Abstimmungsgespräche mit Sachverständigen, Planern und BauamtsmitarbeiterInnen wurde das Problembewusstsein bei allen Beteiligten geschärft. Die Ergebnisse dieses in NÖ bis dato einzigartigen Pilotsprojekts, das von der Abteilung Gemeinden als Gemeindekooperation zu 100% gefördert wurde, werden in einer Projektstudie dokumentiert. Die Resonanz der beteiligten Gemeinden war durchwegs positiv, weshalb eine Fortsetzung des Projekts von allen Gemeinden begrüßt wird.