Jetzt wird das Waldviertel eingekocht! oder „Schätze der Natur gemeinsam nutzen“

Die Kleinregion Waldviertler StadtLand hat sich für die nächsten beiden Jahren ganz dem Thema des Haltbarmachens von Lebensmitteln verschrieben. Nach sorgfältiger Vorbereitung und Einreichung beim LEADER Förderprogramm freuen sich nun alle beteiligten neun Gemeinden auf den Start des Pilotprojekts „Waldviertel eingekocht“.  Schwerpunkt wird das gemeinsame Nutzen der Naturschätze aus der Region sein. Die Aktivitäten reichen von Marmeladeeinkochen, Gemüse einlegen, Kräuter trocknen oder Saftpress-Events. Das Wissen der älteren Generation und das Interesse der jüngeren sollen dabei wieder zusammenkommen.

„Wir hoffen, dass wir sehr viele Menschen gewinnen, die sich am Projekt beteiligen  und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Wir wünschen uns, dass die Bevölkerung dieses innovative Projekt annimmt“,  meint Christian Dogl, Obmann der Kleinregion Waldviertler StadtLand.

In den letzten Jahrzehnten wurden die im privaten Haushalt hergestellten Lebensmittelprodukte immer mehr von industriell produzierten Waren ersetzt. Säfte, Marmeladen, Gewürze, etc. werden auch in ländlichen Regionen heute fast ausschließlich in den Supermärkten der großen Handelskonzerne gekauft.

Es zeigt sich aber bereits ein deutlicher Gegentrend, regionale Produkte liegen wieder im Trend und das Interesse Lebensmittel wieder selbst herzustellen wird immer größer.

Die Kleinregion Waldviertler StadtLand mit über 50 ländlich geprägten Ortschaften besitzt hervorragende Voraussetzungen, um in diesem Bereich ein Pilotprojekt umzusetzen, bei welchem der Bevölkerung die Gelegenheit gegeben wird wieder verstärkt regionale Lebensmittel für den Eigenbedarf zu erzeugen.

Mit dem Pilotprojekt „Das Waldviertel eingekocht“ werden Menschen in der Region im Rahmen gemeinsamer Aktivitäten zusammenkommen. Dabei können ältere Menschen ihre lebenslange Erfahrung und über Generationen gereiftes Wissen einbringen und an jüngere Menschen weitergeben.

Das Projekt bietet aber auch jungen Menschen aus der Region ein „Experimentierfeld“ an, – wie die Internetforen und Blogs zeigen, ist das kreative Veredeln von Lebensmitteln auch bei der Jugend voll „in“.

Das Angebot ist auf die lokale Bevölkerung ausgerichtet und schafft eine sozial nachhaltige sinnvolle, attraktive regionale Freizeitbeschäftigung, in der regionales Lernen aktiv stattfindet.

Für die Umsetzung konnten mit ILD Temper Samhaber als Projektmanager, Sonja Eder für Foto und Video, Anna Helmreich als Grafikerin und die eben mit dem „goldenen Hahn“ ausgezeichnete Agentur blond.communication ein Team gefunden werden, das mit Kleinregionsmanagerin Viktoria Prinz für eine professionelle und erfolgreiche Umsetzung des Projektes sorgen wird. 

Die Vorfreude und Begeisterung ist jedenfalls bei allen Beteiligten jetzt schon sehr groß!

Projektvorstellung im Erdbeerfeld der Familie Spitaler in Groß Neusiedl (Foto: Karl Tröstl)

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