Geschichte online erleben mit der Topothek

Initiative begann, um eigenes Bildmaterial online sinnvoll zu verorten. Mittlerweile ist daraus ein erfolgreiches und vielfach ausgezeichnetes virtuelles Archiv geworden, das Gemeinden und Vereinen die Möglichkeit bietet alte Fotos, Dokumente, Karten, Videos u.v.m. systematisch online zu stellen und für jedermann leicht auffindbar zu machen. In Kürze werden unter dieser Adresse auch die Topotheken der Gemeinden Amaliendorf-Aalfang, Gmünd, Großdietmanns, Hirschbach (bereits online unter http://hirschbach.topothek.at), Kirchberg am Walde, Schrems und Waldenstein zu finden sein. Da es ich bei der Topothek um kein historisches Archiv im streng wissenschaftlichen Sinn handelt, kann sie relativ einfach bedient werden – und die eingepflegten Inhalte können von interessierten Usern ebenso einfach wieder aufgefunden werden. Möglich ist das dank einer konsequenten Beschlagwortung sowie einer lokalen und zeitlichen Verortung der eingepflegten Inhalte. Wer also ein Foto seiner Großmutter Anna Musterfrau bei der Erstkommunion anno 1920 in Waldenstein sucht, könnte in der Topothek fündig werden.
Dennoch setzt die Arbeit mit der Topothek gewisse Vorkenntnisse voraus, weshalb Projektinitiator Alexander Schatek und sein Kollege Harald Wrede am 28. August nach Gmünd kamen, um die zukünftigen Topothekarinnen und Topothekare der StadtLand-Topotheken auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Die beiden Experten berichteten von der Entstehungsgeschichte der Topothek und erklärten auf anschauliche Weise die Nutzung der Plattform und das Einpflegen historischer Materialien. Nach erfolgreich absolvierter Schulung steht der virtuellen Sicherung der (klein)regionalen Geschichte also nichts mehr im Wege.

Informationen zur Topothek allgemein:
Mag. Alexander Schatek Harald Wrede
mailto:office@topothek.at mailto:harald.wrede@haraldwrede.com
Tel.: 02622/26326-1320 Tel.: 0664/52 88 000

Im Bild: Thomas Miksch, Othmar Nowak, Harald Winkler, Rainald Schäfer, Harald Wrede, Karin Reutterer, Silvia Tauber, Viktoria Prinz, Alexander Schatek, Thomas Steininger, Martin Steininger und Wolfgang Koppensteiner (Foto: Melanie Birgmann/Stadtgemeinde Gmünd)

Die Teilnehmer der Topothek-Schulung (Foto: Melanie Birgmann)

Politprojekt Mobiles Lernen gestartet

Andere denken nach – wir denken vor. Seit 14. Februar 2011 bieten wir in unserer Kleinregion ein einmaliges Lernangebot für alle, die sich weiterbilden, neue Sprachkenntnisse erwerben oder bereits erworbene Kenntnisse wieder auffrischen möchten. Und das alles mobil – wann immer man Zeit und Lust dazu hat!
Wer ein Smartphone besitzt, kann mobil die Kurse Englisch- oder Tschechisch-Grundlagen absolvieren. Wann immer man Zeit hat – an der Bushaltestelle, im Zug zur Arbeit, während Wartezeiten oder auch Zuhause – das Handy wird zum Fremdsprachencoach! Eine von uns durchgeführte Umfrage ergab, dass gerade bei PendlerInnen und Jugendlichen das Interesse für diese innovative Lernform hoch ist. Unser Ziel ist es, mehr Menschen zum Lernen zu motivieren und ihnen durch unser Projekt bewusst zu machen, dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist, den man auch gut ins Alltagsleben integrieren kann. Im Rahmen der Leader-Strategie Lernende Region Waldviertler Grenzland haben wir an der Umsetzung der Kurse gearbeitet. Die Linzer Firma Click & Learn, der Experte für moderne Bildungstechnologien, wurde mit der Ausarbeitung des pädagogischen Konzepts und der Entwicklung der mobilen Lerninhalte beauftragt. Bei der Projektumsetzung stand uns das Team der Fa. KPP Consulting, insbesondere Herr Michael Pany, dem wir für die hervorragende Projektleitung danken, hilfreich zur Seite.

Unser Lernangebot richtet sich an alle, die zum ersten Mal in die englische oder tschechische Sprache „hineinschnuppern“ oder ihre Kenntnisse aus dem Schulunterricht wieder auffrischen möchten.
Wir möchten Ihnen also den (Wieder)Einstieg in die Welt der Sprachen ermöglichen und Sie auch dazu ermuntern, einen weiterführenden Kurs bei unseren beiden Projektpartnern, dem BFI und dem WIFI, zu besuchen. Denn: Unsere mobilen Lernprogramme können nur ein erster Schritt in die richtige Richtung – die Verbesserung der eigenen Sprachkompetenz – sein, ein erstes Kennenlernen also. Ein systematisches Erlernen der jeweiligen Sprache inkl. grammatikalischer Grundregeln ist nur in einem Präsenzkurs möglich.

Wer sich auf unserer Online-Lernplattform http://mle.clickandlearn.at registriert und einen der Sprachkurse absolviert, erhält nach erfolgreichem Abschluss einen Bildungsgutschein in Höhe von € 15,00, der beim Besuch eines weiterführenden Sprachkurses beim BFI oder beim WIFI eingelöst werden kann.

Kleinregionsobmann Vbgm. Karl Harrer: „Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem Pilotprojekt einen weiteren positiven Impuls für unsere Kleinregion setzen können. Für die Umsetzung ist es uns gelungen wirklich professionelle Partner zu finden. Einem erfolgreichen Start im Jahr 2011 steht also nicht mehr im Wege.“

Obmann-Stv. und Bildungssprecher Dr. Ernst Wurz: „Wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit der Waldviertler Unternehmen erhalten wollen, muss es auch außerhalb der Betriebe für weiterbildungsinteressierte Arbeitnehmer Lernmöglichkeiten geben. Längere Fahrzeiten bieten sich für Lerneinheiten geradezu an. Mit diesen beiden Pilotprojekten Englisch und Tschechisch ‚mobil zu lernen‘ wird die Basis auch für andere notwendige Lernbereiche gelegt“.

Präsentation des Projekts Mobiles Lernen (Foto: privat)

2. Preis beim Wettbewerb „Creative Industries“

Über einen großen Erfolg durfte sich die Kleinregion Waldviertler StadtLand im November 2009 freuen: Sie wurde beim niederösterreichweiten Wettbewerb „Creative Industries“, der anlässlich der „Open Days“ vom Regionalmanagement Niederösterreich in Kooperation mit dem Europareferat des Landes NÖ, der Ecoplus, der Wirtschaftskammer NÖ, der New Design University und dem Landesschulrat für NÖ durchgeführt wurde, mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Ziel des Wettbewerbs war es, Projektideen von Kleinregionen oder Gemeindekooperationen in Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen und der Kreativwirtschaft zu initiieren und deren Umsetzung mit einem Anerkennungsbetrag zu unterstützen.

Preisverleihung von Creative Industries in St. Pölten (Foto: NLK)

Aus den 20 eingereichten Projekten wurden von einer Fachjury drei Projekte ausgewählt, die jeweils mit einem Impulsscheck unterstützt werden. Der 1. Preis ging dabei an die Kleinregion Leiserberge-Mistelbach für das Projekt „Interaktive Kunst erleben“. Auf dem 2. Preis landeten ex aequo das Projekt „Mobiles Lernen“ der Kleinregion Waldviertler StadtLand und die „Regionsschnecke“ der Region um Wolkersdorf. Die Kleinregion StadtLand ist damit die einzige Kleinregion des Waldviertels, die auf einem Stockerlplatz landete.

Die Preisübergabe nahmen im Rahmen eines Pressegespräches, das am 12. November im NÖ Landhaus in St. Pölten stattfand, Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav und WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl vor. Beide sind sich über das große Potential, das in Niederösterreichs Kreativwirtschaft steckt, einig: „Der Kreativwirtschaft werden in den nächsten Jahren enorme Wachstumschancen zugesprochen, dieses Potential gilt es auszuschöpfen. Aus diesem Grund wurde vom Land NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ ein Ideenwettbewerb gestartet, der die Kreativwirtschaft in den Regionen stärken und den Nährboden für die Ansiedlung von kreativen Branchen weiter verbessern soll.“

Kleinregionsmanagerin Mag. Viktoria Neunteufel wurde für die Umsetzung des ausgezeichneten Projekts „Mobiles Lernen“ ein Impulsscheck in Höhe von € 7.500,- übergeben. Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen – wie Neunteufel erklärt – die Pendlerinnen und Pendler der Region: „ Unter Einbindung regionaler Bildungsträger wie BFI und WIFI möchten wir die Weiterbildung von Pendlerinnen und Pendlern forcieren. Indem wir ihnen spezielle Lernsoftware zur Verfügung stellen, sollen sie dazu motiviert werden, die Zeit, die sie in Bus oder Bahn verbringen, zur Weiterbildung und zum Wissenserwerb zu nutzen. “ Das Hauptaugenmerk wird dabei im Einklang mit den Wünschen der regionalen Wirtschaft auf den Erwerb bzw. die Erweiterung sprachlicher Kompetenz – in erster Linie Englisch und Tschechisch – gelegt. Die TeilnehmerInnen sollen darüber hinaus die Möglichkeit zu einer Abschlussprüfung und damit zu einem Nachweis über ihren Wissenserwerb erhalten. „Um eine hohe Qualität zu gewährleisten soll ein pädagogisches Konzept dazu entwickelt werden sowie auf die Ausstattung in den öffentlichen Verkehrsmitteln eingegangen werden“, so Neunteufel weiter.

Vbgm. Karl Harrer, Obmann der Kleinregion, führte diesen Erfolg auch auf das immer stärkere Zusammenrücken der neun Kleinregionsgemeinden zurück: „Durch die gute Zusammenarbeit der Gemeinden über Parteigrenzen hinweg entwickeln wir immer wieder neue Ideen, die sich dann auch bei landesweiten Wettbewerben durchsetzen.“

Kleinregion unterstützt Studiengang „Unternehmensführung“

In Gmünd wird seit September 2008 der neue Fachhochschul-Studiengang „Unternehmensführung und E-Business Management Berufsbegleitend“ angeboten. Diese berufsbegleitende Managementausbildung für Führungskräfte kann als sechssemestriges Bachelor Studium absolviert werden. Der neue Studiengang ermöglicht ein Studium vor Ort (in der Wirtschaftskammer in Gmünd), ergänzt durch elektronisches Lernen und mit Blockvorlesungen in Krems. 30 Studienplätze stehen alle 3 Jahre zur Verfügung.
Der branchenunabhängige Studiengang für Unternehmensführung & E-Business Management in Gmünd verfolgt das Ziel den Studierenden das Know How für die Beschleunigung ihrer Karriere zur Verfügung zu stellen, egal ob sie als angestellter Manager Karriere machen oder als Unternehmer erfolgreich sein möchten. Das Studienprogramm verknüpft betriebswirtschaftliches Know How optimal mit den managementorientierten E-Business Anwendungen und den Soft Skills des Führens. Durch diese Kombination werden die Absolventinnen und Absolventen für eine erfolgreiche Karriere bestens vorbereitet.
(Text: IMC FH Krems)

Der Studiengang wird von der IMC FH Krems organisiert (Foto: IMC FH Krems)

Kleinregion goes mobile

In Zusammenarbeit mit regionalen Partnern – den Bildungsinstituten BFI und WIFI, den ÖBB, heimischen Unternehmen und dem Schulzentrum Gmünd – wurde von der Regionalberatungsfirma Wallenberger & Linhard für die Kleinregion eine Umfrage durchgeführt, um das Interesse der PendlerInnen an Weiterbildungsmaßnahmen auszuloten. Wie die sowohl unter aktuellen als auch zukünftigen PendlerInnen, also Jugendlichen, durchgeführte Fragebogenaktion ergab, besteht ein großes Interesse an explizit auf die Pendelsituation abgestimmten Lerninhalten. Insbesondere das Erlernen von Fremdsprachen bzw. das Auffrischen von Grundkenntnissen der englischen Sprache wurden von den Befragten als gewünschte Lerninhalte genannt. Die Abschlusspräsentation der Ergebnisse fand im Juni 2008 im Festsaal der Wirtschaftskammer Gmünd statt.


Derzeit wird intensiv an der Umsetzung des Projekts im Rahmen der Lernenden Region Waldviertler Grenzland gearbeitet. Um eine professionelle Umsetzung zu garantieren, wurde die Fa. Kubat plus Partner aus Schrems mit dem Projektmanagement beauftragt. Für die pädagogische Planung des Projekts ist die Fa. Click & Learn aus Linz, der Experte für moderne Bildungstechnologien, zuständig. Meilensteine in der Projektdurchführung sind der Aufbau einer eigenen mobilen Lernplattform, die von allen Interessenten genutzt werden kann, sowie die Ausarbeitung speziell auf die mobil Lernenden abgestimmter Englisch- und Tschechischlernprogramme. Ab Jänner 2011 sollen also alle, die ein Smartphone haben, mobil die Kurse Englisch oder Tschechisch Grundlagen absolvieren können. Wann immer man Zeit hat – an der Bushaltestelle, im Zug zur Arbeit, während Wartezeiten oder auch Zuhause – das Handy wird zum Fremdsprachencoach.

DIe Jugendlichen präsentieren ihre Ergebnisse (Foto: privat)
Abschlusspräsentation Mobiles Lernen (Foto: privat)